Permanent-Make-up: Augenbrauentechniken

Augenbrauen rahmen das Gesicht und verleihen Ausdruck. In den letzten Jahrzehnten war das Styling unserer Augenbrauen von zahlreichen Trends geprägt – von tätowierten Brauen zu dünn gezupften Strichen bis zur buschigen natürlichen Braue. Heute steht Individualität im Mittelpunkt: Erlaubt ist, was gefällt. Hier also ein Überblick der gängigsten dauerhaften Augenbrauentechniken.

Während die einen nach Methoden suchen, ihre wild wuchernden Brauen im Zaum zu halten, wünschen sich andere fülligere Augenbrauen, die dank Vorbildern wie Cara Delevingne wieder absolut angesagt sind. Wer nicht mit natürlich fülligen Augenbrauen ausgestattet ist, dem bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten zur dauerhaften Verdichtung.

Besonders das Microblading setzte sich in den letzten Jahren mehr und mehr durch. Hier werden hauchfeine Härchen mit einem stiftähnlichen Handstück in die Haut „geritzt“. Anschließend wird eine Pigmentierpaste auf die offenen Ritzen aufgetragen. Dadurch entsteht der Eindruck kleiner, feiner Härchen – was wiederum für ein natürliches Ergebnis sorgt. Die Methode kommt ursprünglich aus Asien und war die erste Technik, mit der Tattoos gestochen wurden. Dort ist Microblading schon länger auf dem Markt und ein absolutes Trendverfahren.

Das Diamond Blading ähnelt dem bereits beschriebenen Microblading sehr. Bei beiden Techniken wird manuell, also per Hand, von der Kosmetikerin gearbeitet. Doch während beim Microblading mehrere feine Nadeln, die in einer Reihe angebracht sind, zum Einsatz kommen, werden die Fake-Härchen beim Diamant-Blading mit einem geschliffenen Diamanten in die Haut geritzt.

Microshading gilt als die neue, verbesserte Variante des Microblading. Geeignet ist diese Technik besonders für empfindliche oder fettige Haut. Hierbei werden feine Härchen gezeichnet und zwischen den Härchen kleine Punkte schattiert – mit der Hand und ohne Maschine. Es entsteht eine schön geformte Augenbraue, die sich aus vielen kleinen Pünktchen zusammensetzt. Dadurch wird das Ergebnis leichter, zarter schattiert (#shading) – wie mit einem leichten Brauenpuder.

Powder Brows sind eine Form des Permanent-Make-ups. Sie entstehen durch eine besondere Technik mit der Maschine: Die Pigmente werden dabei so in die Haut gebracht, dass natürlich wirkende Schattierungen entstehen, als hätte man die Brauen mit Eyebrow Powder aufgefüllt. Für gewöhnlich wird der untere Rand der Augenbraue dafür markanter definiert. Durch den Pudereffekt wirken die Augenbrauen sehr dicht und voll. Wer es also ausdrucksstark mag und keine Lust mehr hat, die Brauen jeden Tag aufs Neue hervorzuheben, für den können Powder Brows genau das Richtige sein.

Die Ombré Brows ähneln den oben genannten Powder Brows sehr. Im Gegensatz dazu kommt es hier allerdings zu einem leichten Farbverlauf. Der erwünschte Ombré-Effekt (Schatten, Schattierung) entsteht nämlich durch die intensivere Pigmentierung der Augenbrauen im unteren und hinteren Bereich und einen sanften Verlauf nach vorne. Das garantiert einen besonders sanften, natürlichen Look.

Egal welche Technik schlussendlich angewendet wird, folgende Aspekte dürfen dabei nie außer Acht gelassen werden:

  • Höchste Hygienestandards

Welche Technik auch immer verwendet wird, die Einhaltung höchster Qualitäts- und Hygienestandards hat immer oberste Priorität. So unterziehen sich Fachinstitute, die sich dem Permanent-Make-up widmen, einer jährlichen Prüfung, aus der im Idealfall der „Unbedenklichkeitsnachweis“ hervorgeht. Durchgeführt wird diese Prüfung von einem vom Gesetzgeber anerkannten, akkreditierten Institut. Bei der Überprüfung wird festgestellt, ob sämtliche Vorschriften zur Ausstattung der Betriebsstätte, die verwendeten Geräte, Farben und Stoffe sowie die Abläufe ordnungsgemäß eingehalten werden. Ebenso werden einschlägige fachliche Fortbildungsnachweise und auch persönliche Eigenschutzmaßnahmen wie etwa die Hepatitis-Impfung der behandelnden Personen kontrolliert. Nur wenn dies alles erfüllt ist, wird dem Fachinstitut der Unbedenklichkeitsnachweis ausgestellt. Die Kombination aus dem Unbedenklichkeitsnachweis und dem kreisrunden Qualitätssiegel der oö. Landesinnung garantiert Kundinnen und Kunden höchste Sicherheit.

  • Aufklärung und Beratung

Den höchsten Stellenwert haben, insbesondere bei Permanent-Make-up- Behandlungen, die Beratung und Aufklärung. Diese erfolgen im Idealfall bereits im Vorfeld. Im Rahmen dessen sollten die Kundinnen und Kunden darüber informiert werden, was genau bei der Behandlung passiert, dass Nadeln zum Einsatz kommen und dass durch deren Einsatz eine Verletzung und in weiterer Folge auch eine Kruste auf der behandelten Hautstelle entsteht.

  • Ausschlussgründe abklären

Auch gesundheitliche Fragen müssen besprochen werden. Werden Medikamente eingenommen? Wie steht es um die eigene körperliche Konstitution? Fragen wie diese helfen mir und meinen Kolleginnen dabei, einzuschätzen, ob eine entsprechende Behandlung im konkreten Fall überhaupt möglich ist. Die Frage, ob eine Behandlung vorgenommen werden kann, ist immer im Vorfeld zu klären.

  • Information zu den verwendeten Materialien

Zudem sind Kundinnen und Kunden dringend darüber zu informieren, welche Materialien zum Einsatz kommen. Schließlich trägt die jeweilige Person die eingebrachten Farbpigmente mehrere Jahre in der Haut und hat ein Anrecht darauf, zu erfahren, welche Substanzen verwendet wurden. Hier gibt es viele Unterschiede, die für Laien oft nur schwer erkennbar sind. Umso wichtiger ist ein offener und vertrauensvoller Umgang zwischen den Kunden und dem Permanent-Make-up-Profi.

Für alle weiteren Fragen oder eine individuelle Beratung stehen Ihnen die Experten und Expertinnen der oö. Fachinstitute jederzeit gerne zur Verfügung.

Sie haben noch Anregungen? Die Blogredaktion der Innung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure der WKOÖ freut sich über Rückmeldungen unter: fkm@wkooe.at

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