Billige Tattoos und ihre Folgen

Die Urlaubseuphorie und der verlockende Preis waren die Gründe warum sich Karin B. am Strand von Ibiza am rechten Knöchel tätowieren ließ.

Schon einen Tag später konnte die 25-Jährige das frisch tätowierte Bein vor Schmerzen gar nicht mehr belasten. Das Areal rund um das kleine Tattoo war stark geschwollen und gerötet. Eine Heilsalbe aus der mitgebrachten Urlaubsapotheke brachte keine Erleichterung. Zuhause angekommen, führte kein Weg am Arzt vorbei.

Der Besuch im Klinikum Wels brachte Gewissheit. Die Diagnose der Ärzte lautete eine bakterielle Entzündung. Auf Hygienemaßnahmen hat die 25-Jährige nicht geachtet. Das ist aber nur das geringere Übel, denn die Entzündung bekamen die Ärzte dank einer Antibiotika-Therapie und einer abschwellenden Salbe schnell wieder in den Griff. Mit welchen Farben gearbeitet wurde, wird Karin B. leider nie rausfinden.

Billige Tattoos und ihre Folgen sind in heimischen Spitälern keine Seltenheit. Um den Preis zu drücken wird vielerorts (nicht nur in den Urlaubsdestinationen, sondern auch in heimischen, nicht geprüften Betrieben) bei der Hygiene und der Qualität der Farbe gespart. Die Folge seien oft schwere Entzündungen und allergische Reaktionen der Haut, so Mediziner des Klinikums Wels-Grieskirchen.
Tattoos können krebserregend sein

Bei einer Analyse von Farben (durchgeführt durch das Klinikum Wels-Grieskirchen) sind Stoffe entdeckt worden, die unter der Haut nichts verloren haben. Eisen, Quecksilber, Kupfer und Titan. „Das sind alles Substanzen, die möglicherweise krebserregend sind, aber das wissen wir noch zu wenig“, gibt Primarius Werner Saxinger zu bedenken. Es wird noch einige Jahrzehnte dauern, bis sich die Folgen herauskristallisieren.

Nicht nur im Urlaub

Mittlerweile ist laut aktueller Studie der Innung Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure jeder zehnte Oberösterreicher tätowiert. Bei den 18 – 30-Jährigen ist es sogar fast jeder Vierte. „Tätowieren ist kein Modetrend, vielmehr ist es längst gesellschaftsfähig“, weiß Österreichs erster Tätowierer Sigi Scheuchl, der seinen Tattoo-Salon in Linz betreibt. Er warnt außerdem vor unprofessionellen Studios: „Ein professioneller Tätowierer der etwas auf sich hält, zeigt seinen Kunden auf Wunsch die verwendeten Produkte und Farben und erklärt auch deren Inhaltsstoffe!“ Erfahrung mit ungeliebten Urlaubserinnerungen hat auch Scheuchl schon mehrmals gemacht…meistens war seine Aufgabe, diese nicht sehr schön gestochenen „Peckerl“ wieder auszumerzen.

Auf der sicheren Seite

Gut zu wissen, dass man sich in den oö. Fachinstituten auf Qualität verlassen kann. Bei den Farben gibt es in Österreich eine sogenannte Rapex-Liste mit den verbotenen, beziehungsweise zugelassenen Farben. Daran orientieren sich die Fachexperten. Und auch in puncto Hygiene müssen die Tattoo-Studios der oö. Fachinstitute einmal im Jahr einen verpflichtenden Unbedenklichkeitsnachweis durchführen lassen. Bei einem Tattoo in einem oö. Fachinstitut ist der Traum des verewigten Statements gesundheitlich unbedenklich! 

Für alle weiteren Fragen oder eine individuelle Beratung zum Thema Tätowierung stehen Ihnen die ExpertInnen der oö Fachinstitute jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Sie haben noch Anregungen? Die Blogredaktion der Innung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure der WKOÖ freut sich über jede Rückmeldung unter: gewerbe4@wkooe.at

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